1. Das Equipment
  2. Bilder aufhängen ohne zu Bohren oder Nägel einzuschlagen
  3. Bilder oder Poster ohne Bilderrahmen aufhängen
  4. Bilder mittels einer Schiene aufhängen
  5. Die richtige Anordnung
  6. Bilder in der richtigen Höhe aufhängen

Nach einem Umzug oder dem Kauf eines neuen Bildes muss nur noch dafür gesorgt werden, dass die Fotos, Gemälde oder auch Zeichnungen den ihnen gebührenden Platz finden. Damit das Bild an der Wand wirklich zur Geltung kommt und sich gleichermaßen in seine Umgebung einfügt, nachfolgend einige Tipps dazu, wie ein Bild richtig aufgehängt wird.

Das Equipment

Die Möglichkeiten richten sich hierbei einerseits nach dem Gewicht des Bildes bzw. Bilderrahmens und andrerseits nach der Wand, an der das Bild befestigt werden soll. Heute finden sich für praktisch alle Wand-Arten, von der massiven Betonwand bis zur Rigipswand, entsprechend passende Dübel, in die der Bilderhaken eingelassen werden kann. Benötigt wird hierzu:

  • Eine Schlagbohrmaschine
  • Steinbohrer, passend zum Dübel
  • Dübel
  • Wasserwaage
  • Bandmaß oder Zollstock
  • Bleistift
  • Bilderhaken
  • Hammer
  • Zange
  • Schraubendreher

Nicht immer ist es die beste Lösung ein Bild mittels Schrauben und Dübeln aufzuhängen, zumal diese Art der Bildaufhängung deutliche Spuren in der Wand hinterlassen. Bezüglich Gewicht und Wandbeschaffenheit sind zwar Grenzen gesetzt, aber ein Bild lässt sich auch ohne Bohrmaschine aufhängen. Bei einem schweren barocken Bilderrahmen oder einem sehr großen rahmenlosen Bildhalter mit Glasabdeckung ist das Dübeln jedoch kaum zu vermeiden.

Bilder richtig aufhängen

Bilder aufhängen ohne zu Bohren oder Nägel einzuschlagen

Natürlich stehen bei diesem Thema die verschiedenen Klebetechniken im Vordergrund. Im Handel finden sich zahlreiche Haken mit einer rückseitigen Klebefläche, die einfach an der passenden Stelle an die Wand gedrückt werden. Wichtig ist hierbei ein möglichst glatter Untergrund. Raufasertapete oder Rauputz sind weniger geeignet. Glatter Putz oder Tapete hingegen stellen ideale Untergründe dar. Fliesen wiederum, im Badezimmer oder der Küche, sind trotz glatter Fläche nur bedingt geeignet, denn nicht selten entsteht in ihrer Nähe Wasserdampf, der die Klebeverbindung lösen kann.

Für etwas schwerere Bilder oder Bilderrahmen eignet sich doppelseitiges Klebeband, wie es auch zum Teppichverlegen in den Einsatz kommt. Aber Vorsicht, dieses Klebeband besitzt eine sehr große Haftstärke. Wer etwa sein Bild von der Wand wieder lösen möchte, muss damit rechnen, dass sich die Tapete oder der Wandputz teilweise mitlösen.

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Eine weitere Variante sind mehrere kleine Stahlnägel an der Rückseite der Bilderhaken, die nur geringfügig in die Wandoberfläche eindringen, aber durch ihre Verteilung trotzdem eine recht große Tragkraft besitzen.

Bilder oder Poster ohne Bilderrahmen aufhängen

Papier oder Karton als Bildträger besitzt kaum Gewicht und ist leider auch schnell beschädigt, wenn die falsche Aufhängung gewählt wird. Neben verschiedenen Klebetaps bietet sich ein Bastelkleber auf Silikonbasis an. Dieser lässt sich, ohne Spuren zu hinterlassen, sowohl von der Wand als auch vom Bild rückstandslos entfernen. Ein Hilfsmittel, das gerade in Kinder- und Jugendzimmern dafür sorgt, das die Wände nicht allzu sehr leiden müssen.

Bilder mittels einer Schiene aufhängen

Nägel, Schrauben und Dübel lassen sich auch durch die Nutzung einer Schiene vermeiden. Diese wird an der Decke, unmittelbar zum Wandübergang, montiert. In das Profil der Schiene werden Seile oder Schnüre eingeführt, an deren unteren Enden sich die Haken befinden. Eine Technik, die oft in Galerien zur Anwendung kommt.

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Die richtige Anordnung

Harmonie ist das Zauberwort bei der Anordnung von Bildern. In der Regel wird ein Bild nie allein an einer Wand aufgehängt. Neben anderen Bildern befinden sich dort auch Möbel wie Regale, Sofas, Betten, Tische, Vitrinen oder Anrichten. Wichtig ist hierbei, das richtige räumliche Verhältnis der verschiedenen Gegenstände zu erreichen. Dieses Verhältnis definiert sich einerseits über den gleichmäßigen Abstand zueinander und andrerseits durch die Harmonie in der Gestaltung. So etwa durch die Verwendung eines einheitlichen Einrichtungsstils.

Der Goldene Schnitt. In der Kunst und der Architektur besitzt der sogenannte Goldene Schnitt eine große Bedeutung, die auch zum Aufhängen von Bildern genutzt werden kann. Eigentlich ist es eine mathematische Gleichung, die sich mithilfe einer Faustformel nutzen lässt. Das Größenverhältnis der benachbarten Gegenstände beträgt idealerweise 2 : 1. Ein Beispiel ist etwa ein Bild über einem Sofa. Im besten Fall ist das Bild in Breite und Höhe zwei Drittel kleiner als das darunter stehende Sofa. Es können ebenso mehrere kleinere Bilder sein, die zu einer Bildertafel zusammengefasst sind.

Bilder in der richtigen Höhe aufhängen

Dafür gibt es eigentlich nur ein Wort, dass alles Notwendige einschließt: Augenhöhe.

Bild in richtiger Höhe aufhängen

In Deutschland sind Männer durchschnittlich 180 cm und Frauen 171 cm groß. Die Augen befinden sich in etwa 15 cm unterhalb des Scheitels einer Person, woraus sich eine Höhe von 156 cm vom Boden bis zur Bildmitte ergibt, was die richtige Höhe des Bildes darstellt.

Dabei wird zuerst Rücksicht auf die Durchschnittsgröße der Frau genommen, denn das Absenken des Blicks, zu dem der größere Mann gezwungen ist, stellt kein so großes Problem dar wie das Anheben des Kopfes. Natürlich ist die richtige Höhe von weiteren Faktoren abhängig. So etwa die Größe des Bildes oder andere an der Wand befindliche Gegenstände. Hierzu kann folgender Rat berücksichtigt werden. Kleinformatige Bilder sind in kleineren Räumen besser aufgehoben, während großformatige Bilder in großen Räumen ihre volle Wirkung entfalten.