60er Jahre SesselDie 1960er-Jahre sind inzwischen Vergangenheit, doch es gibt immer mehr Freunde des Einrichtungsstils dieser Jahre, die durch Aufbruchsstimmung und weltweite kulturelle Erneuerung geprägt waren. Prägend für die Zeit war die Pop Art: Bunte Farben und auffällige Gestaltungsmuster prägten Kunst, Kultur und auch den Einrichtungsstil der Wohnungen und des Wohnumfeldes. Wer heute hieran Anschluss finden möchte, der kann durch eine Vielfalt unterschiedlicher Gestaltungselemente Farbe und Bewegung in seine Wohnung und sein Wohnumfeld bringen. Man muss hierfür nicht eine Wohnung der 1960er-Jahre nachbauen, es genügt, wenn man witzige Ideen der damaligen Zeit aufgreift und sie zurückhaltend oder massiv in den heutigen Wohnungen zur Geltung bringt.

Mad Man, Retrostil und die 1960er-Jahre

Mad Man ist nicht nur in den USA eine sehr populäre Fernsehserie, die eine enorme Wirkung auf den gegenwärtig wirksamen Retrostil bei den Wohnungseinrichtungen nehmen konnte. Die Fernsehserie und viele Kinofilme der vergangen Jahre machten aufmerksam auf die bunte und durch Rundformen geprägte Inneneinrichtung von Wohnungen der damaligen Zeit. Ungewohnte Formen und auffällige Farben prägten die Design-Ideen in diesen Jahren und es wird nun auf vielfältige Weise auf die Pop Art Bezug genommen, die damals zur prägenden Idee bei Kunst und Design werden konnte. Der Retrostil, der Bezug auf die 1960er-Jahre nimmt, ist kreativ und schwungvoll. Man probiert altbewährte oder neuartige Formen und Farben aus und gestaltet das Wohnumfeld so, dass mehr Freunde an der Wohnung und ihrer Einrichtung aufkommen kann.

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Typische Gestaltungsmuster in den 1960er-Jahren

Von zurückhaltenden Pastellfarben bis zu den knalligen Farben der Pop Art können sehr gewagte Kombinationen hergestellt werden, wenn man an die Wohnideen der 1960er-Jahre anschließen möchte. Zum Retrostil können auch kräftiges Schwarz und reines Weiß treten: Stil hat, was gefällt und auffällt.

Auch Bastler kommen beim Pop-Art Stil auf ihre Kosten. Für selbstgemachte Pop-Art Deko ist dieses Video zu empfehlen!

Ideal für heutige Verhältnisse ist die Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten. Wer ein buntes Möbelstück aus den 1960er-Jahren im Besitz hat, der kann es ohne Probleme in ein Wohnzimmer setzen, dass durch weiße Wände die Farbigkeit der Sixties betont. Er kann aber auch hingehen und die Farbigkeit durch Verwendung der damals üblichen bunten Tapeten steigern. Besonders auffällig wirken dann runde Formen und die Verwendung von starken Kontrasten. Das kann man auch bei den Textilien umsetzen, die man beispielsweise für Sessel oder Sofas zum Einsatz bringt. Hier werden gerne starke grafische Muster verwendet, wie sie auch in der Pop Art für neue Ideen der künstlerischen Gestaltung praktiziert wurden.

Pop Art im Einrichtungsstil

Popart PosterPop Art ist sehr beliebt, wenn es um Retrostile geht, was auch die Möbeltrends 2014 zeigen. Pop Art überzeugt durch dekorative Elemente, die mit minimalem Aufwand und auffälligen Farben den Stil der Wohnungen prägen können. Ein sonst eher unauffälliges Einrichtungsdesign kann durch Pop Art deutlich verbessert werden. Man nimmt einfach ein Möbelstück in einer grellen Farbe mit betont runden Formen, setzt es ins Wohnzimmer und hängt einen großen Kunstdruck im Warhol- oder Lichtenstein-Stil an die Wand: Schon hat man die unauffällige Wohnung auf eine sehenswerte Ebene angehoben.

Wer einen Schritt weitergehen möchte, der macht sich Gedanken um die Muster und Formen der Textilien. Hier können dann auch ausgefallene geometrische Ideen umgesetzt werden. Ergänzt wird dieser Retrostil noch durch Formholzmöbel, die gezielt die Ideen der 1960er-Jahre aufgreifen, um mit einheimischen Hölzern flexible und wasserbeständige Sitzmöbel zum Einsatz zu bringen.

Neubelebung des Stils der Sixties in aktuellen Produkten

Viele Hersteller haben den Trend zur Einrichtung im Stil der 1960er-Jahre erkannt und bieten hier Anschlussmöglichkeiten mit modernen Varianten. Entweder werden originale Modelle der damaligen Zeit sehr akkurat nachgebaut oder es werden die damaligen Formen und Farben mit neuen Materialien in Verbindung gebracht. Die Möbel der Sixties bekommen ein modernes Facelifting verpasst, womit auch heutige Möglichkeiten des Materials besser im Sinne des Kundennutzens verwendet werden können. Beliebt sind bei Käufern aber auch neue Editionen, die möglichst unverändert die Design-Ideen der 1960er-Jahre reproduzieren können. Die Möbel in diesem Sinne haben den Vorteil, dass sie oft preiswerter sind als Originalmöbel der Zeit und dass sie robuster ausfallen als die Möbel, die schon Jahrzehnte in der Verwendung waren.