Sich entspannt ins Bett legen, ruhig einschlafen und morgens mit frischer Energie erwachen – für viele Menschen ein sehnlicher Wunsch. Etwa ein Viertel aller Deutschen leidet an Schlafproblemen. Eine bewusst ausgewählte Bettausstattung kann so manche Ursachen für schlechte Schlafqualität reduzieren.

Gesunder und entspannter Schlaf

Viele unterschätzen, dass körperliche Reaktionen auf ungünstige Schlafbedingungen eine Ursache für unruhigen Schlaf sind. Dazu gehören Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich wegen unpassender Matratze oder Kissen in falscher Größe. Ebenso spielen die klimatischen Verhältnisse unter der Bettdecke eine große Rolle. Wärmer als 32 Grad sollte es darunter nie sein. Stauen sich darunter Feuchtigkeit und Wärme, steigt beispielsweise der Blutdruck und verhindert gesunden Tiefschlaf. Die Durchlüftung der Räume sowie die Raumtemperatur beeinflussen ebenfalls den Schlaf.

Bettbezüge und Bettdecken für erholsamen Schlaf

Gesunder Schlaf beginnt bei der Auswahl einer passenden und hochwertigen Bettwäsche. Da der Mensch während des Schlafs Feuchtigkeit über die Haut abgibt, muss sie eine gute Saugfähigkeit haben. Im anderen Fall wird sie selbst feucht und beeinträchtigt den ruhigen Schlaf.

Bettwäsche aus Baumwolle

 

Baumwolle ist ein optimales Material, das sich mit passender Gewebetechnik an die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede anpassen lässt. Satin und Perkal wirken kühlend im Sommer. Biber, Flanell und Jersey sind angenehmer im Winter. Bettwäsche aus Leinen, Seide oder Tencel eignet sich besonders gut für Personen, die viel schwitzen. Entscheidend ist außerdem die Wahl der Bettdecke. Vereinfacht lässt sich sagen: Wer leicht friert und wenig schwitzt, ist mit einer Daunendecke sehr gut versorgt. 

Wer sowohl leicht friert als auch häufig schwitzt, für den empfiehlt sich eine Naturhaardecke (Kamelhaar, Schafwolle). Synthetische Füllfasern haben fast gar keine Saugfähigkeit und wärmen nur begrenzt. Sie sind optimal für Personen, die wenig frieren und wenig schwitzen. Pflanzenfaserfüllungen (Tencel, Bambus, Baumwolle usw.) passen am besten zu Schläfern, die viel schwitzen, aber nur selten frieren. Wer Probleme mit Hausstaubmilbenallergie hat, sollte sich für eine Deckenfüllung aus Pflanzenfasern oder Synthetik entscheiden.

Matratze und Kopfkissen in den passenden Qualitäten wählen

Die geeignete Matratze auszuwählen, ist eine Kunst für sich! Wichtig ist, dass sie den Körper optimal abstützt und keine nächtlichen Verspannungen entstehen. Die Wirbelsäule schlafender Menschen liegt im Idealfall in einer geraden Linie auf der Matratze.

 

Seitenschläfer können darauf achten, dass sie ein verkürztes Kissen wählen. Dann liegt die Schulter auf der Matratze und nicht auf dem Kissen. So stützt das Kissen den Nacken ab, während die Schulter leicht in die Matratze einsinkt. Das sorgt für eine gerade Wirbelsäule im Schlaf ohne Verspannungen.  Rückenschläfer erleiden Verspannungen, wenn das Kopfkissen zu hoch ist. Dann wird die Nackenwirbelsäule nach oben gebogen. Auch hier ist die gerade Linie der Wirbelsäule für Entspannung im Schlaf wichtig. Es gibt vielfältige Kissenmodelle in unterschiedlichen Höhen. Manche bestehen aus mehreren Schichten und lassen sich vollkommen individuell anpassen.

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Raumklima unterstützt den gesunden Schlaf

Vor dem Schlafengehen muss der Raum gut gelüftet werden. Frische Luft und viel Sauerstoff sind das A und O für ruhigen Schlaf. Als optimale Raumtemperaturen gelten 16 bis 19 Grad. Das empfinden manche Menschen als zu kühl. Eine maximale Höchsttemperatur von 21 Grad sollte dennoch nicht überschritten werden. Hohe Raumtemperaturen sorgen für unruhigen Schlaf. Erhöhte Raumwärme führt außerdem zu vermehrtem Schwitzen und treibt die Raumfeuchtigkeit nach oben. Mehr als 40 bis 60 Prozent sollte diese nicht erreichen.