Es wäre weder für die Entwicklung des Kindes noch für Sie gut, wenn Sie immer hinter Ihrem Kind herrennen müssten, um es vor Gefahren zu schützen. Deshalb brauchen Sie eine sichere Wohnungseinrichtung, die Sie zum einen durch Sicherheitsprodukte wie Steckdosenschutz oder Schutzgitter, zum anderen durch stabile und giftfreie Einrichtungsgegenstände schaffen. Dadurch genießt Ihr Kind mehr Bewegungsfreiheit und Sie mehr Gelassenheit.
Schutzmaßnahmen im Haus
Vor allem wenn sich Ihr Kind gerade in seiner Krabbel- und Erkundungsphase befindet, ist nichts mehr wirklich sicher vor dem kleinen Entdecker. Um Ihr Kind so gut es geht vor Verletzungen im Haushalt zu schützen, sollten Sie daher einige Sicherheitsprodukte im Kinderzimmer und dem übrigen Wohnbereich anbringen.
Um Ihr Kind vor Stürzen und Stößen zu schützen:
- Schutzgitter
- Eckenschutz für scharfe Möbelkanten
- Nachtlicht und gute Beleuchtung
Um Verletzungen durch Hitze, Strom oder scharfe Gegenstände vorzubeugen:
- Steckdosenschutz
- FI-Schalter
- Kindersicherungen für Schubladen und Türen
- Herdschutzgitter
Zusätzliche Sicherheit:
- Babyüberwachung mit Phone, Kamera oder auch Luft- und Temperatursensoren
Diese Sicherheitsprodukte erhalten Sie u. a. im Baby-Markt.
Mehr Bewegungsfreiheit: Schutzgitter und Möbelschutz
Vielleicht mag das Anbringen von Schutzgittern auf Sie eher wie eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit Ihres Kindes wirken, tatsächlich bieten Sie Ihrem Kind jedoch mehr Freiraum. Durch Laufgitter und Türschutzgitter müssen beispielsweise nicht ständig alle Türen geschlossen bleiben. Das Haus wirkt dadurch offener. Ihr Kind kann sich in einem Raum oder auch Wohnbereich frei bewegen, ohne direkt das Gefühl zu haben, eingesperrt zu sein. Treppenschutzgitter schützen hauptsächlich vor Stürzen und sollten entweder am oberen oder am unteren Treppenabsatz angebracht werden, je nachdem, wo sich das Kind gerade aufhält. Versehen Sie zusätzlich scharfe Kanten von Möbeln mit einem Eckenschutz und Schubladen und Türen mit einer Kindersicherung, kann sich Ihr Kind sicher und nahezu ungestört auf Erkundungstour begeben. Sie selbst bleiben dadurch ebenfalls ruhiger und gelassener.
Sicheres Spielen: Beleuchtung im Kinderzimmer
Eine gute Beleuchtung ist gerade im Kinderzimmer wichtig für die Entwicklung und die Sicherheit Ihres Kindes. Installieren Sie eine Mischung aus direkter und indirekter Beleuchtung, um Ihrem Kind die passende Atmosphäre im Kinderzimmer zu bereiten. Die direkte Beleuchtung sollte aus hellen Lampen an der Decke sowie am Wickel- bzw. Schreibtisch bestehen. Dieses helle Licht braucht Ihr Kind zum Spielen und Lernen. Schön ist, wenn sich die Deckenbeleuchtung dimmen lässt. Lampen mit schwächerem, aber wärmeren Licht liefern eine angenehme Atmosphäre, z. B. gegen Abend, wenn Gute-Nacht-Geschichten erzählt werden.
Diese indirekte Beleuchtung können Sie z. B. in Form von Wandleuchtern oder kleinen Stehlampen in Regalen umsetzen. Für Geborgenheit und Sicherheit sorgt ein schönes Nachtlicht in der Nähe des Bettes. Installieren oder stellen Sie jedoch keine Lampen in direkter Reichweite des Kindes. Ihr Kind könnte sich an den heißen Lampen verbrennen oder einen Stromschlag bekommen. Lampenschirme im Kinderzimmer sollten zur Sicherheit nicht aus Glas- oder anderen zerbrechlichen Materialien bestehen, die Ihr Kind verletzen könnten.
Damit der Strom nicht beißt: Steckdosenschutz und FI-Schalter
Jede Steckdose in Reichweite des Kindes sollten Sie mit einem Steckdosenschutz versehen. Stecker und Verlängerungsleisten sollten allerdings möglichst außerhalb der Kinderhände, z. B. hinter Möbeln angebracht werden. Zusätzlich sollten Sie Ihren Stromkasten mit einem sogenannten Fehlstromschutzschalter, kurz FI-Schalter, ausstatten. Dieser Schalter erkennt noch vor den Sicherungen kleinste Schwankungen im Stromkreislauf und schaltet ihn sofort aus. Dadurch schützt er effektiv vor gefährlichen Stromschlägen. Solche FI-Schalter können auch nachträglich installiert werden. Bewahren Sie elektronische Geräte, auch Laptops, Tablets oder Fernbedienungen, sicher vor dem Kind auf, um Kind wie Geräte zu schützen.
Stabile und sichere Einrichtung
Neben den Sicherheitsprodukten sollten Sie auch bei Ihrer Einrichtung an die Sicherheit Ihres Kindes denken. Achten Sie vor allem bei der Planung der Kinderzimmereinrichtung darauf. Gerade das Mobiliar im Kinderzimmer sollte stabil gebaut sein, um auch unerlaubten Klettertouren standzuhalten. Befestigen Sie stehende Regale und Schränke zusätzlich mit einer Sicherung an der Wand, damit diese nicht umfallen, falls sich Ihr Kind einmal daran hängt. Wandregale sollten Sie außerhalb der Reichweite Ihres Kindes anbringen. Der Fußboden Ihres Hauses, aber vor allem des Kinderzimmers, sollte aus einem rutschfesten Belag bestehen. Zusätzlich können Teppiche die Standsicherheit und den Spielkomfort Ihres Kindes erhöhen.
Ungiftige Farben und Materialien
Da Kleinkinder mit allen Sinnen lernen, nehmen sie vieles in den Mund. Achten Sie also nicht nur beim Kinderspielzeug, sondern auch bei Mobiliar auf giftfreie Farben und Lacke. Gleiches gilt bei der Verwendung von Wandfarben. Vor dem Kauf sollten Sie daher immer einen Geruchstest machen. Unangenehm riechende Materialien weisen meist giftige Ausdünstungen auf, welche die Gesundheit stark beeinträchtigen können.
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