Über die positiven Einflüsse von Wellness-Anwendungen für Körper und Geist muss man nicht diskutieren. Die meisten von uns nehmen sie aber doch deutlich seltener wahr als gewünscht. Das hängt viel mit den Kosten und dem Aufwand zusammen, dafür verschiedene Orte aufsuchen zu müssen. Ein Spa in den eigenen vier Wänden ist eine Wunschvorstellung, die inzwischen erfüllbar ist. Wie man das mit Hot Tubs macht, haben wir schon erforscht. Heute geht es dafür um die Fasssauna.
Privatisierung von Wellness-Anwendungen
Eine Sauna in den eigenen vier Wänden ist nichts Neues. Meist sind sie in Kellern versteckt und waren lange Zeit für wohlhabende Menschen reserviert. Der Markt an kleineren und erschwinglichen Angeboten hat sich inzwischen geweitet. Ihre Anschaffung ist heute nicht viel komplizierter, als ein simples Gartenhaus zu kaufen. Eine Fasssauna kann man auch online kaufen, mit verschiedenen Größen und Variationen und sogar Maßanfertigungen.
Vorteile Fasssauna
- Platz
Die fassförmige Sauna hat einen sehr niedrigen Bedarf an Grundfläche. Damit spart man Platz. Auch visuell sieht sie wegen der Abrundung nicht so wuchtig aus, wie eine kastenförmige Sauna. Die toten Flächen in den oberen Ecken sind hier nicht vorhanden. So hat die Sauna durch ihre runde Form ideale Bedingungen für Luft- und Wärmezirkulation und nutzt ihr Volumen besser aus als andere Bauweisen. Je nach Größe können sie von 2 bis 4, 4 bis 6 oder 6 bis 8 Personen genutzt werden.
- Zierde
Wenn es um die Gestaltung des eigenen Wohnraums geht, ist die Optik nicht unwichtig. Es ist Geschmackssache, ob einem die modernen Formen von eckigen Saunen besser gefallen als die einer Fasssauna. Da sie tatsächlich einem Fass nachempfunden ist, hat sie ein sehr gemütliches, uriges Feeling. Bei der Ausgestaltung kann man darauf noch Einfluss nehmen. Je nach Holzfarbe und vorhandenen Glasflächen ändert sich der Stil. In jedem Fall ist sie nicht nur reiner Nutzungsgegenstand, sondern sie bringt auch einen gestalterischen Mehrwert in den Garten.
- Elektrische oder Holzheizung?
Ein Holzofen ist die natürlichere Variante, da er Stromkosten spart. Dafür braucht man das Brennmaterial, einen Abzug und das Aufwärmen dauert etwas länger. Auch ist mehr Aufwand damit verbunden, die Sauna anzufeuern und zu säubern.
Ein Elektroofen ist sauber, heizt schneller auf und ist leicht zu bedienen. Dafür entstehen Stromkosten und der Zugang zu einer Stromquelle muss gegeben sein. Manche Menschen empfinden die Elektrowärme zudem als unnatürlich statisch und weniger intensiv.
- Material
Da die Sauna nicht nur die Wärme und Feuchtigkeit aushalten muss, sondern auch noch im Garten steht, ist es wichtig ein hitze- und wetterfestes Holz zu nehmen. Anbieter nutzen zum Beispiel Kiefern oder sogenanntes Thermoholz, das extra für den Gebrauch unter wechselnden Witterungseinflüssen gemacht ist. Auch nordische Fichten und Tannen bieten sich an. Wichtig ist, dass das Holz nicht zum Splittern neigt, sich bei Wärme nicht verzieht und wenig Wärme nach außen leitet.
- Variationen: Mit oder ohne Vorraum?
Wer mehr Raum für die Saunafläche haben möchte, oder Platz im Garten sparen will, entscheidet sich für eine Fasssauna ohne Vorraum. Praktischer ist es allerdings, den Vorraum zu nutzen. Dieser liegt am Eingang des Fasses und dient als Umkleide.
Logistik – Was ist zu beachten?
Benötige ich eine Genehmigung für eine Fasssauna? Ja. Jedes Gartengebäude ab einer bestimmten Größe brauch eine Genehmigung der Behörde. Das gilt umso mehr, wenn es eine Feuerstelle hat. Anforderungen an die Genehmigung für einen Saunaaufbau sind:
- 3 m Abstand zum Nachbargrundstück
- ein ebenes Fundament in passender Größe
- ein direkter Abzug der heißen Dämpfe durch einen industriellen Schornstein
Je nach Bundesland können die Vorgaben auch variieren. Informieren Sie sich am besten vor dem Kauf, sonst riskieren Sie Geldstrafen, Abriss oder Abbruch der Baumaßnahmen.
Kosten & Instandhaltung
Die Anschaffungskosten einer Fasssauna hängen von der Größe und den Materialien ab. Mit Ofen ist ein Preis ab 4.000 € für eine kleine Sauna realistisch. Nicht unwichtig ist, dass auch Zubehör bedacht werden muss.
Die laufenden Kosten sind von vielen Faktoren abhängig. Darunter zählen die Art und Leistung des Ofens, seine Energiequelle, die Größe der Saunafläche und ihre Isolierung. Natürlich ist die Häufigkeit der Nutzung dabei entscheidend. Bei einem Stromofen lassen sich die Kosten durch die Kilowattzahl der Ofenleistung, der Nutzungsdauer (inkl. Vorheizzeit) und dem Strompreis in Kilowatt ungefähr errechnen. Bei Holzöfen müssen die verbrauchten Materialien bedacht werden.
Die Pflege der Sauna ist unkompliziert. Zu ihr gehört gründliches Lüften und das Reinigen mit Wasserstoff-Peroxid basierten Reinigungsmitteln von Sitzflächen und Boden. Am meisten Reinigungsaufwand bietet ein Holzofen. Für hartnäckige Ablagerungen gibt es spezielle Reiniger und Bürsten. Andere Wartungsarbeiten sind für Scharniere und Schrauben notwendig. Achten Sie gelegentlich, ob etwas geölt werden muss, oder Rost entstanden ist. Wegen der Temperaturunterschiede muss man Schrauben ab und zu nachziehen.
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