Feuer begleitet den Menschen bereits seit der Steinzeit. Feuer wurde genutzt, um Materialien zu verformen, Holz zu härten und Metalle zu gewinnen. Auch bei der steinzeitlichen Ernährung sollte das Feuer eine große Rolle spielen. Doch erst vor 32.000 Jahren konnten die Menschen Feuer selbst machen. Durch das Aufeinanderschlagen von Pyrit und Feuerstein ließen sich Reisig und trockene Materialen entzünden. Zuvor mussten natürliche Brände genutzt werden und Lagerfeuer aufrechterhalten werden. Bis heute ist der Mensch von den heißen Flammen begeistert, ist aber nicht mehr so stark von ihnen abhängig. Feuer ist heute mehr zu einem Dekorationsobjekt und zur Zeitvertreibung da.

Brennende Feuerschale im Garten

Feuer beruhigt

Feuer haben eine beruhigende Wirkung, zumindest wenn sie kontrolliert abbrennen und nicht Haus und Wälder vernichten. Die wärmenden Flammen des Kamins oder das warme Licht der Kerzen wirken auf uns beruhigend und entspannend. Das hat auch ein wenig mit der Farbempfindung zu tun. Blaues Licht wirkt eher aufmunternd, während warme Farben, wie Rot, Orange oder Gelb unseren Geist zur Ruhe kommen lassen. In der Gestaltung des Wohnraums spielen Farben daher eine wichtige Rolle. Und das Feuer, ob nun im Kamin oder durch die Kerze, wirkt dabei oft ergänzend.

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Kerzen für die Abendstunden

Nach einem langen und anstrengenden Tag möchte man gerne zu Ruhe kommen. Grelles Licht stört da nur. Auch der Fernseher wirkt nicht so recht entspannend. Viele Menschen schwören daher auf das Licht von Kerzen und ein gutes Buch. Mit etwa 1500 K zählt Kerzenlicht zu den wärmsten Lichtfarben. Kerzen gibt es dabei in unterschiedlichen Formen und Farben. Runde Kerzen, Stumpenkerzen, Stabkerzen und Teelichter gehören wohl zu den häufigsten Kerzenformen. Farblich sind Kerzen keine Grenzen gesetzt, jedoch sind Weiß und Rot noch immer die beliebtesten Farben. Eine gewisse Auswahl gibt es auch beim Material der Kerzen. Neben dem heute am verbreitetsten Paraffin gibt es noch Kerzen aus Stearin und dem Naturstoff Bienenwachs.

Kerzen können der Entspannung dienen

Kerzen können eine Quelle der Entspannung sein.

Kerzen als Dekoobjekt

Kerzen können als Dekorationsobjekt dienen.

Kerzen bei Tisch erzeugen Atmosphäre

Am Esstisch erzeugen Kerzen eine warme und herzliche Atmosphäre

Kerzen mit Blumen als Deko kombiniert

In Kombination mit Blumen eigenen sich Kerzen auch bei Tageslicht zur Deko.

 

Kamine

Kamine und Öfen waren vor der Einführung der Heizung die einzige Möglichkeit Räumlichkeiten im Winter aufzuheizen. Betrieben wurden diese Kamine und Öfen meist mit Holz und Steinkohle. Die meisten Kamine sind heute nur noch zur Dekoration und für romantische Stunden da. Einen überlebenswichtigen Zweck erfüllen Kamine nur noch in den seltensten Fällen. Kamine gibt es in unterschiedlichen Formen, als offene und geschlossene Kamine mit Glasscheibe. Geschlossene Kamine sind im Umgang sicherer, doch offene Kamine ermöglichen auch eine ausgeprägte Geräusch- und Geruchskulisse. Neben dem warmen Feuer sorgt doch das Knacken und Sprühen des Feuers und der sich ausbreitende Holzgeruch für die romantische Atmosphäre im Raum.

Feuer am Kamin

Wer sich einen richtigen Kamin nicht leisten kann, für den gibt es noch die Möglichkeit eines Ethanol-Kamins. Diese werden mit Ethanol betrieben. Großer Vorteil: Ethanol verbrennt geruchslos und sauber, um Rußflecken muss man sich also nicht sorgen. Ethanol-Kamine unterliegen zudem weniger strengen Richtlinien und nehmen weniger Platz ein. Sie sind auch nicht zwingend stationär zu platzieren. Die Kamine gibt es auch als sehr kleine Varianten mit Füllmengen unter einem Liter. Bei der Handhabung von Ethanol-Kaminen ist aber besondere Vorsicht angesagt, denn auslaufendes Ethanol kann sich schlagartig entzünden. Nachfüllen darf man nach während und auch kurz nach dem Brennen nicht.