Wasserbetten erfreuen sich seit Jahren konstant einer treuen Fangemeinde und haben längst den Ruf abgelegt, nur etwas für abenteuerlustige Junggesellen zu sein. Vor allem Menschen mit Rückenproblemen geben immer wieder an, dass sie das Schlafen in einem Wasserbett als sehr angenehm empfinden. Schließlich ähnelt ein Wasserbett am ehesten einer weichen Matratze, die sich perfekt an die individuelle Anatomie des Körpers anpasst. Auch für Allergiker kann ein Wasserbett eine bequeme Lösung sein, da sich alle Bezüge ohne großen Aufwand reinigen lassen und sich im eigentlichen Kern der Matratze keine Erreger einnisten können.
Allerdings gibt es einige Dinge, auf die Sie bei der Auswahl eines Wasserbettes achten sollten. Wir haben für Sie alles Wichtige zum Wasserbettenkauf im Internet zusammengestellt:
- Welche verschiedenen Varianten von Wasserbetten gibt es?
- Woran erkennt man ein qualitativ hochwertiges Wasserbett?
- Worauf sollten Sie beim Online-Kauf achten?
Welche Bauform ist die richtige für Sie?
Grundsätzlich unterscheidet man bei Wasserbetten drei verschiedene Ausführungen bzw. Bauformen:
- Die klassische Variante: ein freistehendes Wasserbett.
- Die Split-Variante: Das Wasserbett kann in einen Bettrahmen eingebaut oder freistehend genutzt werden.
- Das Inside-Wasserbett: Dies ist eigentlich eher eine Wassermatratze zum Einbau in einen Bettrahmen.
Grundsätzlich gilt, dass alle Varianten erst einmal unabhängig von Gewicht und Körpergröße für jeden geeignet sind. Allerdings haben freistehende Ausführungen, die ohne Bettrahmen auskommen, eine stützende Umrandung aus Schaumstoff. Soll der ganze Körper beim Schlafen auf dem Wasserkern liegen, muss also eine entsprechend größer dimensionierte Matratze gewählt werden. Als Richtwert gilt, dass solche sog. „Softside-Matratzen ca. 20cm länger als die eigene Körpergröße sein sollten.
Qualität erkennen – darauf kommt es bei einem Wasserbett an
Das wichtigste Qualitätskriterium eines Wasserbetts ist das für die Außenhülle verwendete Vinyl. Ein Wasserbett besteht zum größten Teil aus PVC. Damit dieses möglichst lange elastisch bleibt, werden leider hin und wieder auch diverse Weichmacher aus Schwermetallen verwendet. Werden die Abbauprodukte davon über einen längeren Zeitraum eingeatmet kann dies zur Gesundheitsgefahr werden.
Daher sollten Sie beim Wasserbettenkauf unbedingt auf eindeutige Prüfzeichen achten. Bei Wasserbetten, die das Siegel von Oeko-Tex oder Toxproof tragen, können Sie sich entspannt und sorgenfrei zurücklegen. Wasserbett Test warnt diesbezüglich extra, dass andere Prüfsiegel in dieser Hinsicht hingegen keineswegs eindeutig sind und einem einen falschen Eindruck vorgaukeln können.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Wasserbett haben, sollten alle Nähte sauber verarbeitet sein. Ob diese wirklich gerade verlaufen und ob die einzelnen Seiten ohne Luftblasen oder Lücken sauber verschweißt sind, ist bei einem genauen Blick auch für den Laien erkennbar. Zudem sollten die Schaumstoffkeile - vor allem bei freistehenden Wasserbetten - entsprechend stabil sein, damit diese auch über viele Jahre ihre Form halten. Ein guter Indikator hierfür ist ein hohes Raumgewicht des verwendeten Materials.
Um für ein angenehmes Schlafklima zu sorgen und Schimmelbildung durch Kondenswasser zu verhindern, verfügt ein Wasserbett über ein integriertes Heizsystem, um die Wassertemperatur konstant auf rund 28°C zu halten. Hier sollten Sie unbedingt auf das GS-Prüfsiegel achten. Zudem sollte der durchschnittliche Stromverbrauch klar ersichtlich vom Hersteller angegeben sein.
Beim Internetkauf nicht am falschen Ende sparen
Der Möbelkauf im Internet ist mittlerweile längst Standard und auch für Wasserbetten gibt es dort unzählige Angebote. Neben diversen Anbietern, die sich auf Wasserbetten spezialisiert haben, mischen auch zahlreiche große Möbelhausketten mit und haben ihr Sortiment um Wasserbetten ergänzt. Der daraus entstehende Konkurrenz- und Preiskampf hat zur Folge, dass sich immer wieder echte Schnäppchen machen lassen. Doch nicht jedes Angebot, das auf den ersten Blick verlockend aussieht, bringt am Ende das, was man sich erhofft hat. Daher sollten Sie vor allem bei preisgünstigen Angeboten einige wichtige Dinge im Blick behalten.
- Versandkosten: Hier kann der Endpreis schnell sprungartig ansteigen. Andererseits werben viele Anbieter mittlerweile mit einem kostenfreien Versand um Kunden.
- Lieferzeiten: Manche Hersteller fertigen erst auf Bestellung. Dies senkt zwar Lagerkosten und damit den Endpreis, kann aber längere Lieferfristen bedeuten.
- Rückgabebedingungen: Grundsätzlich haben Sie gemäß Fernabsatzgesetz ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Zusätzlich bieten manche Shops aber auch darüber hinaus ein ausführliches „Probeliegen“. Klar ersichtlich sollte dabei sein, wer die Kosten für eine eventuelle Rücksendung zu tragen hat.
- Aufbauservice: Der Aufbau eines Wasserbettes ist zwar nicht hochkompliziert, aber auf jeden Fall komplexer als der Aufbau eines klassischen Bettes. Viele Anbieter, insbesondere die Anbieter hochwertiger Wasserbetten, bieten die fachgerechte Montage des Bettes kostenlos an – einige ab einem gewissen Warenwert oder gegen einen Aufpreis.
- Zahlungsmöglichkeiten: Gibt es die Möglichkeit eines Ratenkaufs oder evtl. eine Zahlung auf Rechnung. Oder müssen Sie trotz langer Lieferfrist in Vorlasse gehen?
- Garantie: Bei Wasserbetten ist eine Garantiefrist von 5 Jahren Standard. Hersteller besonders hochwertiger Wasserbetten geben zuweilen auch 10 Jahre Garantie auf ihre Modelle.
Grundsätzlich lohnt es sich immer die Kundenrezensionen zu dem jeweiligen Bett genauer anzuschauen. Gerade bei unbekannten und kleineren Shops können Bewertungen schnell ein klares Bild bringen und vor schwarzen Schafen warnen.