- Mehrschichtparkett / Fertigparkett
- Einschichtparkett / Massivparkett
- Pflege
- Kosten
- Parkett Verlegemuster Übersicht
- Furnierboden
- Beliebte Holzarten für Parkett
Möchten Sie Parkett verlegen, steht Ihnen eine riesige Auswahl an Parkettarten, Verlegemustern und Holzsorten zur Verfügung. Grundsätzlich lässt sich zwischen Massivholzparkett und Mehrschichtparkett unterscheiden. Während Massivparkett aus einer Schicht aus massivem Hartholz besteht wird letztere Parkettart aus mehrere miteinander verleimte Lagen aus Holz hergestellt. Je nach Hersteller finden Sie unterschiedliche Produktlinien, in diversen Hölzern und in unterschiedlicher Verarbeitung und Veredelung. Mit der Parkettarten Übersicht von wohnmoebel-blog.de erhalten Sie einen guten Überblick über die Möglichkeiten beim Bodenbelag Parkett.
Mehrschichtparkett / Fertigparkett
Bei dieser Parkettart wird eine Deckschicht aus massivem (Eichen/Walnuss-)Holz auf eine Unterlage aus Sperrholz, üblicherweise aus Nadelholz gefertigt, geklebt. Auf diese Weise entsteht eine stabile Diele. Wie beim Massivparkett ist auch beim Mehrschichtparkett ein Nut-Feder-Profil vorhanden. An den Längsseiten befindet sich eine V-Nut.
Ein Dreischichtparkett ist aus drei unterschiedlichen Schichten aufgebaut. Diese spezielle Parkettstruktur dient dazu, Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig das natürliche Aussehen von Holz zu erhalten.
- Die oberste Schicht, genannt Nutzschicht, besteht aus massivem Hartholz, das für seine Schönheit und Strapazierfähigkeit ausgewählt wird.
- Die mittlere Schicht, oft als Stabilisierungsschicht bezeichnet, besteht aus einem quer verlaufenden Holz oder einem Holzwerkstoff wie HDF oder MDF, um dem Parkettboden Stabilität zu verleihen und das Verziehen oder Schrumpfen des Holzes zu reduzieren.
- Die unterste Schicht, die so genannte Gegenzug- oder Ausgleichsschicht, besteht aus einem weicheren Holz oder Holzwerkstoff und dient dazu, die Spannung im Parkett auszugleichen und für eine gleichmäßige Druckverteilung zu sorgen.
Da das Parkett vorab fertig bearbeitet ist, kann die Verlegung einfach und schnell erfolgen. Den interessierten Kunden stehen verschiedene Farben zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Mehrschicht Variante wegen der geringen Gesamtstärke eine ideale Lösung für eine Fußbodenheizung ist. Ein Parkett mit drei Schichten kann schwimmend als Klicksystem oder vollflächig verklebt werden. Dadurch ist mehrschichtiges Parkett eine beliebte Wahl für diejenigen, die eine optisch ansprechende und langlebige Holzbodenlösung suchen.
Landhausdiele
Dieser Bodenbelag überzeugt mit seiner sehr schönen Optik und einer natürlicher Haptik. Dank ihrer robusten Oberflächenbeschaffenheit, der Stärke und Festigkeit lassen sich diese Dielen sowohl mit moderner Architektur als auch mit einem traditionellen Einrichtungsstil verbinden. Nach dem Verlegen ergeben Landhausdielen ein großflächiges und meist rustikales Gesamtbild. Werden die Dielen nicht lackiert, bieten sie den Bewohnern ein gesundes Raumklima. Hausbewohner, die gerne barfuß gehen, werden diese Bretter lieben. Landhausdielen sind den Experten auch unter der Bezeichnung "Hobeldielen" ein Begriff. Häufig werden sie aus nordischem Kiefer angefertigt. Sie sind in der Regel günstiger als ein herkömmlicher Parkettboden.
Detailansicht Mehrschicht-Fertigparkett
Schiffsboden-Dielen
Mithilfe von Schiffbodens-Dielen wird eine atemberaubende Wirkung erzielt. Diese Vollholz-Dielen werden aus den unterschiedlichsten edlen Holzarten hergestellt. Der Bodenbelag verbreitet ein Gefühl von Natürlichkeit und Gemütlichkeit. Helle Farbtöne wie von der Birke und Buche sind ebenso beliebt wie Dielen aus Eiche oder von Walnussbäumen. Die Dielen haben unterschiedliche Längen und Breiten. Als Verlegemuster kommen zum Beispiel Fischgrät oder Chevron infrage. Der Boden mit der robusten Nutzschicht kann auch aus gleich langen Dielen angefertigt werden. Eine einheitliche Fixlänge bringt Ordnung und Struktur in den Raum.
Um Schadensfälle zu vermeiden, empfiehlt sich ein Massivparkett. Ein massives Parkett aus echtem Holz bietet viele Vorteile. Es hält stärksten Beanspruchungen stand und kann öfter renoviert werden. Dadurch wird die Lebensdauer um ein Vielfaches verlängert.
Einschichtparkett / Massivparkett
Da das Einschichtparkett meist noch nicht beschichtet ist, müssen Sie es vorher gut abschleifen. Anschließend werden Öle oder Wachse zum Schutz aufgetragen. Diese Mittel sorgen auch für eine schöne, glänzende Optik. Beim Massivparkett wurden diese Bearbeitungsschritte teilweise bereits durchgeführt. Es kann in der Folge eigentlich ohne weitere Behandlung verlegt werden. Ein Fußboden aus Massivholzparkett ist qualitativ hochwertig und er punktet mit seinem Charme und einer langen Lebensdauer.
Massivparkett unterscheidet sich im Aufbau vom Mehrschichtparkett. Denn er besteht durchgehend aus Vollholz und wird häufig bereits (Einschichtparkett) im Rohzustand verlegt und dabei mit dem Untergrund fest verklebt. Anschließend wird die Oberfläche des Holzbodens mit Lack, sowie Öl oder Wachs bearbeitet. Mittlerweile sind die Massivdielen, wie kurz angemerkt, auch bereits mit aufgebrachter Oberflächenbehandlung erhältlich. Bei der Pflege und Reinigung sollte nicht zu scharfen Putzmitteln gegriffen werden, da der Boden seine Schönheit verlieren würde. Wischen Sie den Parkettboden auch nicht zu feucht auf, denn er könnte aufquellen.
Stabparkett
Zur Herstellung dieser klassischen Form des Parketts werden einzelne echte Holzstäbe (aus Eiche, Bambus etc.) mittels Nut und Feder miteinander verbunden und auf den Unterboden verklebt oder auch genagelt. Es sind diverse Verlegemuster möglich. Stabparkett ist in verschiedenen Längen erhältlich, die Stärke (Dicke) liegt bei etwa 22 Millimeter. Die dicken Holzstäbe aus massivem Holz machen das Stabparkett extrem strapazierfähig. Die Parkettstäbe können eine Breite von vier bis acht Zentimeter haben und die Länge kann von 25 bis 100 Zentimeter messen. Mit der Verlegung eines Stabparkettes sind Sie in der Lage Ihren Raum vielfältig zu gestalten. Unterschiedliche Holzarten und Holzfarben lassen einzigartige Effekte entstehen.
Die Verlegung von Stabparkett erfordert Fachwissen, da die Elemente in der Regel vollflächig auf dem ebenen Unterboden zu verkleben sind. Vor dem Verlegen empfiehlt es sich eine Ausgleichsmasse aufzubringen. Ist der Untergrund aus Holz, wird das Stabparkett vernagelt. Beliebte und bekannte Muster bei dieser Parkettart sind das Fischgräten-Parkett und das Würfelparkett. Ebenfalls die Muster "Englischer Verband", sowie "unregelmäßiger Verband" und "Schachbrettmuster" sind sehr beliebt. Parallel angeordnete Holzstäbe sind beim "Schiffsboden-Parkett" zu finden. Ist das Stabparkett verlegt, müssen Sie dieses sofort das erste Mal abschleifen und versiegeln.
Mosaikparkett
Diese Form des Parketts ist relativ günstig und dennoch robust. Mosaikparkett ist eine gute Lösung für Fußböden in großen öffentlichen Räumen, es eignet sich aber auch für Wohn- und Schlafzimmer. Ein Mosaikparkettboden besteht aus kleinen dünnen Holzlamellen, die vielfach eine Dicke zwischen 8 und 10 Millimetern haben. Diese Holzpartikel werden zu Matten mit einer kleinteiligen Struktur verarbeitet. Sie werden direkt auf den Untergrund geklebt (außer bei Holz) und sind mit der geringen Bauhöhe gut mit einer Fußbodenheizung kombinierbar. Die Verlegung dieser Parkettart erfolgt in der Regel in würfeliger Form mit einer Kantenlänge von 160 Millimetern. Bei einer Renovierung können Sie das Parkett ohne viel Aufwand als Teppichersatz verlegen.
Holzpflaster
Dieser Bodenbelag (ursprünglich für den Außenbereich gedacht), gehört in den Bereich der Vollholzböden. Im Inneren des Hauses wird er häufig ähnlich, wie das Stabparkett fugenlos verlegt. Es gibt aber auch die Möglichkeit einzelne hölzerne Platten mit elastischen Fugen zu verlegen, dann sieht der verflieste Bodenbelag einem Kopfsteinpflaster ähnlich.
Lamparkett
Diese Parkett-Variante wird häufig auch "10mm-Massivparkett" genannt. Sie vereint die Eigenschaften eines Mosaikparkettbodens mit denen des Stabparketts. Dank der geringen Einbauhöhe eignet sich Lamparkett sehr gut bei Renovierungen. Diese Parkettform wird als rohes Massivholz und auch mit fertig aufbereiteten Oberflächen zum Kauf angeboten. In der Regel werden die Lamparkettelemente verklebt; sind sie allerdings sehr groß ist eventuell eine zusätzliche Vernagelung erforderlich. Dieser widerstandsfähige Fußboden kann mit Öl behandelt werden. Dadurch wird die positive Beeinflussung des Wohnraumklimas nicht gestört.
Tafelparkett
Eine solche Parkettversion war ursprünglich hauptsächlich in Schlössern und Herrenhäusern zu finden. Diese edle Form eines Parkettbodens ist mittlerweile allerdings durchaus erschwinglich geworden. Daher ist der Boden auch in kleineren Gebäuden, in denen mit einer großen Beanspruchung zu rechnen ist, anzutreffen. Ein "Französisches Parkett" setzt sich aus geometrischen Mustern, die zu quadratischen Tafeln, oder Ornamenten wie Sternen und Würfeln verleimt werden, zusammen. Tafelparkett wird aus verschiedenen Holzarten angefertigt; häufig kommen auch unterschiedliche Farbkombinationen zum Einsatz. Der Verlegeaufwand dieser Parkettvariante ist natürlich höher als beim Mehrschichtparkett.
Hochkantlamellenparkett / Industrieparkett
Industrieparkett, ist den Bodenlegern auch unter der Bezeichnung "Hochkantlamellenparkett" ein Begriff. Für Haus- und Wohnungsbesitzer, auf der Suche nach einer günstigen Alternative zum Mosaikparkett ist diese Variante eine günstige Lösung. Hochkantlamellenparkett wird aus einzelnen, hochkantig angeordneten Vollholzlamellen angefertigt, die etwa 22 Millimeter messen. Wegen des komplizierten Verlegeaufwandes sollte dieser Fußboden von professionellen Bodenlegern verlegt werden. Da das Parkett sehr dick ist, kann es häufiger abgeschliffen werden. Aufgrund der robusten Eigenschaften wird Industrieparkett (mit den langen Lamellen) häufig in Kindergärten und Schulen eingesetzt.
Hobeldiele
Dabei handelt es sich um eine Diele aus massiven, getrocknetem Holz. Diese Bretter sind bereits glatt gehobelt, sodass sie eine glatte Oberfläche aufweisen. Sie können direkt verlegt werden. Häufig sind Hobeldielen mit rechtwinkeligen, fein abgezogenen Kanten versehen, sodass sie nicht mehr so scharfkantig sind. Eine Hobeldiele kann problemlos weiterverarbeitet und verlegt werden.
Pflege
Parkettböden müssen in der Regel einiges aushalten. Ein geölter Holzboden kann mit Holzbodenseife gereinigt werden. Die besonderen Inhaltsstoffe reinigen die Oberfläche und schützen sie vor Schmutz. Bei herkömmlichen Reinigungsmittel fehlen in der Regel die pflegenden und schützenden Substanzen .
Kosten
Beim Parkettkauf können Sie zwischen unterschiedlichen Holzarten wählen. Während Eiche ein relativ günstiges Holz ist, liegt ein Fußboden, der aus Nussbaum gefertigt ist, im mittleren Preissegment. Seltene Holzarten sind im Preis allerdings deutlich höher angesiedelt.
Parkett Verlegemuster Übersicht
Laien meinen mit Parkettarten häufig auch die zahlreichen Mustern, die bei der Verlegung in Frage kommen. Diese unterscheiden sich in ihrer optischen Wirkung und dem Aufwand der Verlegung.
Schiffsboden
Sowohl Parkett als auch Laminat kann mit einem Schiffsbodenmuster verlegt werden. Beim Schiffsboden werden meist klassische Parkettstäbe versetzt angebracht. Bei einem Schiffsboden endet ein Stabelement nie auf derselben Höhe, wie der Parkettstab der vorigen Reihe. Die Dielen verhalten sich ähnlich wie beim "Englischen Verband", bei dem es allerdings einen festen Abstand zwischen den Dielenelementen gibt.
Unregelmäßiger Verband
Beim "Unregelmäßigen Verband" werden die Stäbe des Parketts parallel angebracht, allerdings wird der Versatz willkürlich gewählt. Dieses Muster ähnelt der Beplankung eines Schiffes. Daher wird es auch häufig als Schiffsboden bezeichnet.
Unregelmäßiger Verband mit Würfel
Bei diesem Fußbodenbelag sind mehrere parallel zueinander verlegte Parkettstäbe zu Würfeln zusammengefügt. Diese Quadrate werden dann schachbrettartig versetzt angeordnet. Ein solches Verlegemuster ist immer noch in manchen Altbauten anzutreffen, da es bis in die 1960-er Jahre sehr angesagt war. Anzumerken gilt es dazu, dass sich große und breite Stäbe sehr gut für große Räume eignen. Die kleineren Varianten, die im 45 Grad Winkel verlegt sind sorgen für eine optische Vergrößerung des Raumes. Werden die Parkettstäbe allerdings im rechten Winkel zur Wand verlegt, erscheint das Zimmer beim Anblick kürzer.
Regelmäßiger Verband
Ein Englischer Verband wird auch "Regelmäßiger Verband" und "Halbverband" genannt. Bei dieser sehr beliebten Variante eines Verlegemusters werden die Stäbe immer um genau die halbe Länge versetzt. Mit dieser Verlege-Version bringen Sie Ruhe in den Raum. Eine gute Lösung, wenn das Zimmer mit Möbeln voll gestellt ist. Im englischen Verband können die Stäbe auch diagonal verlegt werden. Allerdings sollte diese anspruchsvolle Arbeit den Profis überlassen werden. Obwohl heutzutage bei den modernen Parkettfußböden kaum Fugen zu sehen sind, sollten die Stäbe am besten parallel zum Lichteinfall verlegt werden, damit auch die Struktur und die Farbe der Dielen gut zur Geltung kommen. Beim Halbverband handelt es sich um ein sehr modernes Muster. Allerdings kann es sehr unruhig wirken.
Diagonalverband
Beim Diagonalverband kreuzen sich die Fugen bei 90 Grad. Der Verlegewinkel ist vielfach 45 Grad, er kann allerdings auch frei gewählt werden. Anzumerken gilt es außerdem, dass es bei dieser Verlegeart in der Regel einen hohen Verschnitt gibt.
Würfelverband
Bei dieser Parkettart erzielen Sie ein ausgeglichenes Verlegebild. Die Parkettstäbe werden schachbrettartig in einer Quadratform auf den Boden gelegt. Dieses etwas aus der Mode gekommene Muster wird von den Parkettlegern auch als "Tafelmuster" bezeichnet. Die quadratische Form sorgt in den Räumen für Ruhe und Ausgeglichenheit. Wenn Sie beim Kauf eine stark gemaserte Sortierung wählen, entsteht dagegen ein lebhafter Fußboden. Sollten Sie sich allerdings für eine unaufdringliche Farbvariante entscheiden, dann erhalten Sie ein eher ruhiges Verlegemuster. Ein besonderer Pluspunkt bei der Variante ist, dass sich ein Würfelverband auch diagonal verlegen lässt.
Flecht-Verband
Beim Flechtmuster wird das Prinzip des "Altdeutschen Verbandes" fortgesetzt. Es werden zwei bis sechs Parkettstäbe parallel zueinander verklebt. Die nächsten Stäbe müssen im rechten Winkel gedreht werden, damit ein Flechtmuster entsteht. Diese Flechtoptik lässt sich auf Wunsch auch mit Würfelelementen ergänzen. Das dekorative Verlegemuster bewährt sich besonders bei hohen und sehr großen Räumen.
Leiter-Verband
Dem Leiter-Verband dient der Parallelverband als Grundlage. Die Reihe an parallel liegenden Lamellen wechselt sich mit quer dazu angeordneten Stäben ab. Diese Verlege-Variante wertet den Raum optisch auf. Es entsteht ein klassisches Leitermuster. Bei einer etwas anspruchsvolleren Verlege-Version erhalten Sie ein dominantes Muster im sogenannten "Burgunder Verband". Es eignen sich Stäbe in jeder Sortierung.
Parallel-Verband
Das sehr gleichmäßige Verlegemuster beim Parallelverband verleiht jedem Raum Klarheit und eine moderne Atmosphäre. Bei diesem Muster werden die Lamellen exakt auf gleicher Höhe, immer parallel nebeneinander übereinander verlegt. Diese anspruchsvolle Art der Verlegung kommt beispielsweise beim Hochkantlamellenparkett zur Anwendung. Der Parallel-Verband unterstreicht den Charakter des Lamellen Looks .
Englischer Verband
Bei diesem Verband werden die Parkettstäbe in einzelnen Reihen, um die Hälfte versetzt auf dem Boden verlegt. Diese Variante wirkt deutlich ruhiger als ein Schiffsboden.
Altdeutscher Verband
Dieser Verband ähnelt ein wenig der Flechtoptik. An die beiden parallel verlegten Stäbe schließt an den Enden ein Parkettstab im rechten Winkel an. Auf diese Weise entsteht ein sehr dekoratives Ornament, das nicht aufdringlich erscheint.
Flechtmuster-Diagonal
Ein solches Flechtmuster lässt sich mit drei Parkettstäbchen mit gleicher Länge, die eine kleine Quadratform diagonal umfassen, herstellen.
Fischgrät Parkett
Bei einem Fischgrätmuster werden die Lamellen so verlegt, dass sie im rechten Winkel zueinander stehen und auf diese Weise ein "V" bilden. Diese Verlegetechnik bewährt sich vor allem in großen Räumen.
Französisches Fischgrät Parkett
Im Vergleich dazu sind die Stäbe beim französischen Fischgrät an beiden Seiten abgeschrägt und anschließend aneinandergereiht.
Furnierboden
Ob der Furnierboden noch unter die Parkettarten fällt, darüber lässt sich streiten. Furnierparkett stellt eine Kombination zwischen Holz- und Laminatboden dar. Dank einer mehrfach beschichteten Oberfläche besitzen diese Böden eine hohe Belastbarkeit. Ein Furnierboden kann nicht abgeschliffen werden, ist dafür aber die günstigste Variante in der Parkettkategorie. Es ist möglich den Boden schwimmend zu verlegen. Dank einer geringen Aufbauhöhe eignet sich ein Furnierboden sehr gut für Renovierungen.
Beliebte Holzarten für Parkett
Eiche
Eichenparkett ist bei vielen Hausbesitzern sehr beliebt, da es eine zeitlose Optik und eine hohe Beständigkeit gegen Kratzer aufweist. Eiche ist ein äußerst widerstandsfähiges Material, das aus Europa und Nordamerika stammt. Es ist aufgrund seiner Festigkeit und Langlebigkeit eine der am häufigsten verwendeten Holzarten für Parkettböden.
Ahorn
Ahorn ist ein beliebtes heimisches Holz für Möbel und auch Parkett. Es zeichnet sich durch seine Helligkeit und seinen subtilen Glanz aus. Ahornparkett ist eine gute Wahl für diejenigen, die ein helleres, offeneres Raumgefühl bevorzugen und passt gut zum skandinavischen Einrichtungsstil. Ahorn gehört zu mittelharten Hölzern.
Buche
Buche ist ein in Europa weit verbreitetes Holz, das sich durch seine gleichmäßige Struktur und warme Farbgebung auszeichnet. Buchenparkett bietet eine hervorragende Stabilität und ist aufgrund seines Härtegrads ähnlich widerstandsfähig gegen Kratzer und Abnutzung wie die Eiche.
Nussbaum
Nussbaum, ein dunkleres Holz mit einer luxuriösen, eleganten Optik, ist in Nordamerika und Europa beheimatet. Der Härtegrad von Nussbaumholz liegt sogar über dem der Eiche. Außerdem bietet Nussbaumparkett eine ansprechende, exklusive Optik, die in vielen Wohnräumen sehr geschätzt wird.
Olive
Olivenholzparkett ist ein eher exotisches Material, das aus dem Mittelmeerraum stammt. Es hat eine sehr markante Maserung und einen warmen, goldenen Farbton. Das Holz gehört ebenfalls zu den Harthölzern, was es zu einer dauerhaften und kratzfesten Option macht.
Bambus
Bambus ist eine umweltfreundliche Alternative zu traditionellen Parkettarten, da es sich um ein schnell nachwachsendes Gras handelt. Bambusparkett ist in verschiedenen Farben und Stilen erhältlich, von hellen Naturtönen bis hin zu dunkleren, karamellisierten Farben. Die Härte von Bambus variiert je nach Herstellungsverfahren, kann aber mit den härteren Hölzern wie Eiche oder Nussbaum mithalten. Babmus verkraftet bei der Pflege außerdem mehr Feuchtigkeit als viele andere Hölzer.
Mahagoni
Mahagoni ist ein exotisches Holz aus Südamerika, das für seine warme, rötliche Farbe und seine herausragende Maserung bekannt ist. Mahagoniparkett verleiht Räumen eine luxuriöse und elegante Atmosphäre. Die Härte von Mahagoni ist vergleichbar mit der von Ahorn (mittlerer Härtegrad). Durch die nur langsame Verwitterung, ist Mahagoni auch im Außenbereich beliebt.
Wenge
Wenge ist ein afrikanisches Hartholz mit einer sehr dunklen, fast schwarzen Farbe (dunkelt stark nach) und passt damit gut zum Kolonialstil. Aber auch um Akzente in einer klassischen Einrichtung zu setzen, eignet sich das edle und leider auch teure Holz hervorragend.
Lärche
Lärche ist ein europäisches Nadelholz, das sich durch seine warme, gelblich-braune Farbe und eine sichtbare, lebhafte Maserung auszeichnet. Die oft deutlich ausgeprägten Astlöcher schaffen Wohnräume, die eine gemütliche und natürliche Atmosphäre vermitteln sollen. Die Lärche ist zwar den Weichhölzern zuzuordnen, aber dennoch ein beliebtes Holz für den Innen- und Außenbereich.
Doussie
Doussie ist ein tropisches Hartholz aus Afrika, das für seine auffällige Maserung und den warmen, rötlich-braunen Farbton bekannt ist. Das Hartholz kommt häufig im Außenbereich zum Einsatz.
Kirsche
Kirsche ist ein Laubholz, das sich durch seine warme, rötliche Farbe und eine feine, gleichmäßige Maserung auszeichnet. Kirschparkett ist weicher als Eiche, wird aber noch den Harthölzern zugeordnet. Es eignet sich hervorragend für Wohnräume, in denen eine einladende und elegante Atmosphäre geschaffen werden soll.
Unter dem Begriff Parkettarten lassen sich zusammenfassend verschiedene Aspekte einordnen. Die Wahl der Holzart von den Anforderungen an die Beständigkeit, aber auch den optischen Vorstellungen ab. Ob Fertigparkett oder echtes Parkett eingesetzt wird, ist häufig eine Budget-Frage. Die Optik wird nicht nur durch das Holz, sondern maßgeblich auch durch das Verlegemuster beeinflusst.
Die Bodenbeläge Teppich, Laminat und Parkett im Vergleich
Wie oft sollte Parkettboden geölt werden?
Parkett wartet mit einem unbekannten Stylefaktor auf