Meistens erkennt man auf den ersten Blick, ob es sich bei einem Kinderzimmer um das eines Mädchens oder das eines Jungen handelt. Nicht nur farblich und thematisch gibt es Unterschiede in der Gestaltung, auch die Atmosphäre ist in einem Mädchenzimmer speziell auf die Bedürfnisse eines jungen Mädchens abgestimmt. Aber kein Mädchen ist genau wie das andere und als Eltern ist es wichtig, die Kinder in die Planung mit einzubeziehen, damit die Gestaltung des Mädchenzimmers auch den Geschmack des Mädchens trifft und der perfekte Wohlfühlraum für die Tochter wird. Hier finden Sie einige Wohntipps fürs Kinderzimmer speziell für Mädchen.
Das Kinderzimmer als Multifunktionszimmer
Das Kinderzimmer ist der Rückzugsort für ein Mädchen und gleichzeitig ihr Lebensmittelpunkt sowie auch ihr geheimes Reich, in dem sie sich entfalten kann. Alle Wohntipps für ein Mädchen-Kinderzimmer sollen dabei helfen, dieses Reich zu einem perfekten Ort zu machen und gleichzeitig Kreativität und Wohlbefinden des jungen Menschen zu fördern. Zunächst ist es wichtig, dass das Zimmer eine gewisse Multifunktionalität besitzt. Ein Kinderzimmer für Mädchen ist
- Schlafraum,
- Arbeitszimmer,
- Aufenthaltsraum,
- Spielzimmer und
- ein Ort, an den man Freundinnen einladen kann.
Farben
Die Farbgestaltung spielt eine große Rolle. Viele Mädchen entscheiden sich für Rosa oder Lila als Grundfarben ihres Zimmers. Beliebt sind aber auch Kombinationen aus Rot und Orange, Grün und Gelb oder einer Mischung aus Schwarz und anderen kräftigen Farben. Mit Farben kann man einen Raum optisch größer und freundlicher erscheinen lassen, man kann aber auch sehr gut Akzente setzen und den Raum aufteilen.
Farbtipp fürs Kinderzimmer: Eine Wand in einem kräftigen Rot zu streichen und damit eine lebendig wirkende Spielecke zu schaffen, bringt eine deutliche Unterteilung ins Zimmer. Dort, wo das Bett steht, sollte die Farbwahl etwas dezenter ausfallen. Hier eignet sich statt einem aktivierenden Rot eher ein beruhigendes Blau. Im Bereich des Schreibtisches kann Grün dabei helfen, die Konzentration zu steigern. Gelb wirkt allgemein aufmunternd; es hebt die Stimmung und ist daher überall einsetzbar. Wenn das Mädchen jedoch partout alles in Rosa haben möchte, dann wird auch das schönste Gelb die kleine Prinzessin nicht aufmuntern.
Bedenken Sie immer, dass es nicht viel Aufwand ist, zum Farbtopf zu greifen, wenn die Rosa-Phase in ein paar Jahren ihr Ende nimmt.
Bild Quelle: Lifestyle4Living Mädchenzimmer
Möbel
Und wie sollten die Möbel im Mädchenzimmer gestaltet sein? Je nachdem, ob man einen kleinen Wildfang oder eine elegante Prinzessin großzieht, ist es mehr oder weniger wichtig, robuste Möbel zu wählen. Allgemein sollten Möbel fürs Kinderzimmer standfest sein und keine allzu scharfen Kanten aufweisen. Neben einem Kinderbett, einem Schreibtisch mit Stuhl und einem Kleiderschrank gehört eine Kommode zur Aufbewahrung von Spielzeug in jedes Kinderzimmer. Auch ein Sessel oder Sitzsack ist je nach Größe des Zimmers eine gute Ergänzung.
Ab einem gewissen Alter zieht dann auch ein Bücherregal oder eine Frisierkommode ins Kinderzimmer ein. Bei der Auswahl des Betts sollte man auf ein robustes Modell achten, das zur Not auch als Trampolin missbraucht werden kann. Viele Kinderbetten sind so konzipiert, dass sie auch später im Jugendzimmer noch gute Dienste leisten.
Boden
Im Kinderzimmer muss sich der Wildfang wohl fühlen und daher ist die Gemütlichkeit einer der wichtigsten Faktoren bei der Gestaltung des Mädchenzimmers. In dieser Hinsicht eignet sich am besten ein Teppich, der für Behaglichkeit und Wärme sorgt. Für Kinder, die unter Allergien leiden, kommt ein Teppichboden natürlich nicht in Frage. Auch in puncto Pflegeleichtigkeit ist der Teppich nicht unbedingt die beste Lösung - das weiß jeder, der schon einmal eine Verschmutzung aus Kaugummi, bunter Knete oder Bastelkleber entfernt hat. Laminat ist pflegeleicht und gut zu säubern. Hier kann man mit kleineren Teppichen oder Läufern, die sich in der Maschine waschen lassen, für die nötige Wohlfühlatmosphäre sorgen und gleichzeitig Farbakzente setzen. Fliesen sind zwar ebenfalls leicht zu pflegen, bergen aber eine höhere Verletzungsgefahr.